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Leni Schütte & Willi Schütte

† 28.04.2016 in Bookhorn
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Angelegt am 27.04.2016
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Nordwest-Zeitung

vom 28.05.2016

Start mit altem Haus und einer Kuh

27.04.2016 um 23:24 Uhr von Davidblata

 

Willi und Leni Schütte feiern Diamantene – Buch geschrieben


Magdalena und Wilhelm Schütte können in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen feiern. Das eine am 3. September: Genau 50 Jahre ist es dann her, dass die beiden in ihr Haus Am Hackkamp in Bookhorn zogen. Das andere Jubiläum ist an diesem Donnerstag – und ganz zweifelsfrei wichtiger: Die Eheleute, in Bookhorn eher unter ihren Spitznamen „Leni“ und „Willi“ bekannt, feiern das Fest der Diamantenen Hochzeit.


„Papa, schreib das auf!“ – den Appell von Tochter Anke hat Willi Schütte noch genau im Ohr. „Erst hatte ich gar nicht so viel Lust“, die Lebensgeschichte zu Papier zu bringen, doch dann entstand ein 130-seitiges Buch – „für die Familie“, wie er betont.


Diese Lebensgeschichte beginnt im Jahr 1928, in Barel bei Brettorf steht Willi Schüttes Elternhaus. In den 50er Jahren lernte er „seine“ Leni Glöckner, Jahrgang 1936, kennen, deren Familie aus Babitz (Kreis Leobschütz, Oberschlesien) stammt und nach dem Zweiten Weltkrieg in den Westen geflüchtet war. „Wir haben uns verliebt“, sagt Schütte frank und frei. Nur: „Einfach so zusammenleben, das gab es damals nicht.“


Durch die Heirat am 28. April 1956 ging’s. Im selben Jahr übernahmen die beiden eine Landstelle am Brüninger Weg in Ganderkesee – „ein altes Haus mit Stallung, eine Kuh“, erinnert sich Leni Schütte.


Später bauten sie auf einem ehemaligen, aufgeteilten Gemeindeland – eben an der Straße Am Hackkamp, wo sie sich seither wohl fühlen. Liebend gern kümmert sich Willi Schütte hier ums Gemüse und die blühende Pracht im Gewächshaus. Auch fotografiert und filmt er gern, hat beispielsweise zusammen mit Richard Wübbenhorst den Bookhorn-Film gedreht. Daneben sind die beiden schon oft und gern gereist.


Willi Schütte, der bis 1970 als LKW-Fahrer bei der Genossenschaft tätig gewesen war, wechselte schließlich als ziviler Mitarbeiter zur Bundeswehr in Adelheide, Leni verdiente durch Schichtarbeit für AEG im Saal von Bucksche Härtel und später als Gemeindemitarbeiterin hinzu. Und: Ab Mitte der 80er Jahre boten die beiden erfolgreich eine Ferienwohnung an – „die erste in der Gemeinde Ganderkesee“.


Drei Kinder gingen aus der Ehe hervor, daneben kommen vier Enkel und auch schon ein Urenkelkind zum Gratulieren.